GIANT Gibson Les Paul Parade Float CRASHES into Police Barricade
Samstag, 25. November 2017
Montag, 16. Oktober 2017
Freitag, 13. Oktober 2017
Donnerstag, 5. Oktober 2017
Harley Benton Gitarre
Meine alte Tanglewood Straßenmucker-Klampfe, die ich vor Jahren bei meinem Freund Phil von Buskers Music in Ennis gekauft habe ist total runtergenudelt, d.h. sie müsste neu bundiert werden und braucht auch einen neuen Sattel. Kostenpunkt ung 250 Euro. Ein stolzer Betrag wenn man bedenkt, dass die Gitarre 600 Euro gekostet hat. Also ließ ich sie erstmal liegen und spielte meine teure Furch auf der Gass'. Jetzt, wo der Winter kommt wollte ich diese jedoch nicht mehr rausnehmen. Rein zufällig stieß ich dann beim Musikhandel Thomann auf die Hausmarke Harley Benton. HB-Gitarren werden in China hergestellt (wo sonst?), und kommen quasi vom Hersteller direkt in die deutschen Wohnstuben. Sind also äußerst günstig und zwar so günstig, dass man sie fast als Geschenk betrachten könnte. Anfangs war ich ziemlich skeptisch. Wie können denn bitteschön so billige Instrumente gut sein, fragte ich mich. Das geht doch garnicht. Trotzdem schaute ich mir einige Videos darüber bei YouTube an, las einige Kritiken und entschied mich letztedndlich für eine Gitarre mit der Bezeichnung Harley Benton Custom Line CLD-1048SCE NS (Bild). Kostenpunkt: 189 Euro. Ich dachte mir, was soll's, wenn sie Scheiße ist, gebe ich sie einfach wieder zurück.
Am Montag bestellt, Dienstag Feiertag und am Mittwoch war sie da. Voller Erwartung packte ich sie aus und traute meinen Augen nicht! Was ich da in Händen hielt war ein tolles Instrument. Makellos verarbeitet, ohne Macken, super eingestellt und mit aktivem Fishman Tonabnehmer. Die Bünde und Mechaniken tadellos. Ok, dachte ich, wollen wir doch mal hören wie sie klingt. Und siehe da, ein voller, runder Ton mit der nötigen Brillianz in den Höhen. Laut und ausgewogen. Die Intonation ist in allen Lagen hervorragend. Die Gitarre ist matt lackiert, hat einen breiten, flachen Hals (48 mmm am Sattel), einen Cutaway und fühlt sich vom ersten Moment gut an. Ich war fassungslos! Wie kann es sein, dass ein solches Instrument nur 189 Euro kostet?! Wie geht das? Allein der Tonabnehmer kostet so viel.
Ich konnte es kaum abwarten sie auszuprobieren, packte alles zusammen und ab ging's uff die Gass`. Ich spielte verstärkt, also mit Anlage. Auch hier machte die HB eine super Figur. In meiner 40jährigen Laufbahn als Musiker besaß ich so an die hundert Gitarren namhafter Hersteller. Die teuerste war eine Martin OM45, die mich damals 4.500 DM kostete und das zwei mal, weil ich sie zwei mal kaufte und wieder verkaufte. Ich hatte Gitarren von Fender, Gibson, Martin, Lowden, Larrive, Guild, Fylde, Gurian, Levin etc. Alles teure Instrumente, die mich viel Geld gekostet haben. Jede einzelne dieser Gitarren hatte irgendwo eine Macke. Egal wie teuer, keine war tadellos. Nach all den Jahren besitze ich jetzt eine der billigsten Gitarren, die ich jemals gekauft habe und sie ist einfach nur genial. Das muss man sich mal vorstellen! Für das Geld bekam man früher nur Schrott, wenn überhaupt. Heute bekommt man eine Harley Benton Custom Line CLD-41S WN, die teuerste aus der Serie für sage und schreibe 249 Euro, die bei Martin das zehnfache kosten würde. Die Zeiten haben sich zu Gunsten des Verbrauchers geändert. Ob das so bleibt, wird sich zeigen.
Ich bin absoluter Harley Benton Fan geworden. Im Grunde könnte ich mir von heute an jeden Monat ein oder zwei Gitarren kaufen. Da wären noch so einige Schätzchen. Ich kann jedem Gitarristen nur empfehlen die Dinger mal auszuprobieren. Es loht sich.
Samstag, 16. September 2017
Uzeb - Jazzrock vom Feinsten
Und hier der Gitarrist Michel Cusson ein "paar Jahre später" ... Wahnsinn!
Dienstag, 12. September 2017
Montag, 11. September 2017
Donnerstag, 10. August 2017
Sonntag, 6. August 2017
Freitag, 28. Juli 2017
Donnerstag, 22. Juni 2017
Dienstag, 13. Juni 2017
Donnerstag, 8. Juni 2017
Montag, 29. Mai 2017
Sonntag, 28. Mai 2017
Donnerstag, 25. Mai 2017
Session?
Irgendwann kam bei mir der Wunsch auf, wieder mit Leuten zusammenzuspielen. Es ging eigentlich nicht darum eine eigene Band zu gründen, sondern einfach mal irgendwo hinzugehen und mit ein paar Leuten zu jammen. Gesagt, getan: ich kaufte einen handlichen Amp (Roland Bluescube Artist), baute ein paar Pedalboards (mit den geilsten Pedalen, die man kaufen kann) und fing wieder an zu üben. Ich recherchierte wo was läuft, machte eine Liste von Adressen über Live-Musik-Venues und fuhr dort hin.
Ich dachte, das wird geil ...
Wie so oft, ließ die Ernüchterung nicht lange auf sich warten. Doch erst mal der Reihe nach.
Was ist eine Musik-Session? Diese Frage sollte man vielleicht im Vorfeld klären, bevor ich weiterschreibe. Eine Musik-Session ist eine Zusammenkunft von Musikern auf einer Bühne in irgendeinem Club, die gemeinsam musizieren/improvisieren. Dabei geht es nicht um eine spezielle Musikrichtung, sondern um die Musik im Allgemeinen als eine Art gemeinsame Sprache oder Verständigung. Natürlich halten dafür oft bestimmte Musikstile her, wie z.b. Blues, Rock, Funk etc. Der Blues besteht aus drei Akkorden und ist vom Feeling her relativ einfach zu spielen. Man kann ihn rhytmisch variieren und schon hat man eine Rock- oder Funk Nummer. Man kann aber ebenso nur auf ein- oder zwei Akkorden rumdudeln, bis einem schwarz vor Augen wird. Es geht darum, irgendetwas zu finden, das nicht zu schwierig ist und wo im Grunde jeder, der einigermaßen spielen und improvisieren kann in der Lage ist mitzumachen. Es geht nicht darum festgelegte Stücke zu spielen. Jedenfalls nicht nur. Man kann das machen, sofern alle das Stück kennen, ist aber keine Voraussetzung.
Und genau da liegt der Knackpunkt!
Die heutigen Sessions laufen in der Regel folgendermaßen ab: da gibt es die Hausmusiker oder eine Hausband mit ihrem Repertoire. Die fangen an und spielen drei, vier Nummern. Das geht ung. eine halbe Stunde. Danach kommt die nächste Truppe, die macht das ebenso. So geht es den ganzen Abend. Oder die Hausmusiker bleiben auf der Bühne und andere Musiker dürfen dann zwei, drei Songs mitspielen. Festgelegte Songs, in denen dann improvisiert wird. Alles schön durchdacht und straff organisiert. Der Vorteil dabei: es entsteht kein Chaos. Für das Publikum ist das gut, weil viele kennen die Nummern, können mitsingen oder fahren einfach nur darauf ab. Der Wirt ist zufrieden. Der Nachteil: es ist immer das gleiche. Bei jeder "Session" spielen mehr oder weniger die gleichen Musiker immerwieder die gleichen Songs. Ich bin der Meinung, das hat mit Session nur sehr wenig bzw. garnichts zu tun.
Schlimmstenfalls gibt es die Truppe, die garnicht von der Bühne geht, wiel sie sie einfach nicht hergeben will!
Warum ist das so? Was wir hier haben, sind Hobbymusiker, die sich selbst verwirklichen wollen. Ist auch ok. Gibt nix dagegen zu sagen. Nur mein Ding ist es nicht. Da gibt es z.B. den Percussionisten, der den ganzen Abend mittrommelt, egal ob's passt oder nicht. Er kann's eigentlich garnicht richtig, hat aber trotzdem seinen festen Platz. Oder der Sänger, der jedesmal folgende Nummern zu besten gibt: I Feel Good, Long Train Running & That's Why I'm Easy ... und zwar genau in der Reihenfolge. Oder der Schlagzeuger, der sein Leben lang nicht richtig gelernt hat Schlagzeug zu spielen und es auch nie lernen wird aber trotzdem bei jeder Session seine Schießbude aufbaut, weil "dabei sein ist alles". Die Liste ist endlos. Soll nicht heißen, dass alle so drauf sind aber komischerweise schlagen die Genannten immer wieder auf.
Ich sitze dann da, wie auf der Reservebank und zieh mir das rein. Mit der Zeit merke ich wie mir der Aufzug fährt und bin angepisst. Mit mir zusammen sitzen da noch einige andere, denen es genauso geht, nur die nehmen es gelassen, weil die kennen das schon. Während wir da unten sitzen, stehen da oben z.T. Leute, die überhaupt nix drauf haben.
Das ist bei jeder Session so. Mehr oder weniger. Ausnahmen bestätigen die Regel.
War früher alles besser? Nein, war es nicht. Da gab es Sessions mit gefühlten zehn Gitarristen, ohne Bassist und Schlagzeuger, die alle oben auf der Bühne standen und gleichzeitig Solo spielten. Die jaulten was das Zeug hielt und Publikum war auch keins da. Das gab es oft.
Früher gab es jedoch Auftrittsmöglichkeiten, wo man mit seiner eigenen Band spielen konnte und nicht darauf angewiesen war bei Sessions zu spielen so wie heute. Das ist der kleine aber feine Unterschied. Dank GEMA sind die Musik-Clubs sogut wie ausgestorben. Es gibt hier und da noch welche: Auffangbecken für Musiker Amateure. Altrocker & Blueser: eine aussterbende Spezies, für die sich im Grunde keine Sau mehr interessiert. Kein Wunder, dass in einer solchen Szene nichts mehr richtig funktioniert. Die Zeiten haben sich geändert.
Meine Freundin sagte, ich soll mir mein eigenes Umfeld schaffen, wo ich der Boss bin und bestimme was gespielt wird. Meine eigene Band. Trotz der o.g. Widrigkeiten will ich das auch. Es bleibt mir ja auch nix anderes übrig. Was Sessions angeht, stelle ich mir einen privaten Platz vor, wo man sich trifft und spielt. Es muss kein öffentlicher Ort sein. Jeder, der gut ist kann mitmachen
Abschließend kann ich nur sagen: die Sessions, so wie sie im Moment überall laufen, können mir gestohlen bleiben. Ich werde da einfach nicht mehr hingehen.
Ich dachte, das wird geil ...
Wie so oft, ließ die Ernüchterung nicht lange auf sich warten. Doch erst mal der Reihe nach.
Was ist eine Musik-Session? Diese Frage sollte man vielleicht im Vorfeld klären, bevor ich weiterschreibe. Eine Musik-Session ist eine Zusammenkunft von Musikern auf einer Bühne in irgendeinem Club, die gemeinsam musizieren/improvisieren. Dabei geht es nicht um eine spezielle Musikrichtung, sondern um die Musik im Allgemeinen als eine Art gemeinsame Sprache oder Verständigung. Natürlich halten dafür oft bestimmte Musikstile her, wie z.b. Blues, Rock, Funk etc. Der Blues besteht aus drei Akkorden und ist vom Feeling her relativ einfach zu spielen. Man kann ihn rhytmisch variieren und schon hat man eine Rock- oder Funk Nummer. Man kann aber ebenso nur auf ein- oder zwei Akkorden rumdudeln, bis einem schwarz vor Augen wird. Es geht darum, irgendetwas zu finden, das nicht zu schwierig ist und wo im Grunde jeder, der einigermaßen spielen und improvisieren kann in der Lage ist mitzumachen. Es geht nicht darum festgelegte Stücke zu spielen. Jedenfalls nicht nur. Man kann das machen, sofern alle das Stück kennen, ist aber keine Voraussetzung.
Und genau da liegt der Knackpunkt!
Die heutigen Sessions laufen in der Regel folgendermaßen ab: da gibt es die Hausmusiker oder eine Hausband mit ihrem Repertoire. Die fangen an und spielen drei, vier Nummern. Das geht ung. eine halbe Stunde. Danach kommt die nächste Truppe, die macht das ebenso. So geht es den ganzen Abend. Oder die Hausmusiker bleiben auf der Bühne und andere Musiker dürfen dann zwei, drei Songs mitspielen. Festgelegte Songs, in denen dann improvisiert wird. Alles schön durchdacht und straff organisiert. Der Vorteil dabei: es entsteht kein Chaos. Für das Publikum ist das gut, weil viele kennen die Nummern, können mitsingen oder fahren einfach nur darauf ab. Der Wirt ist zufrieden. Der Nachteil: es ist immer das gleiche. Bei jeder "Session" spielen mehr oder weniger die gleichen Musiker immerwieder die gleichen Songs. Ich bin der Meinung, das hat mit Session nur sehr wenig bzw. garnichts zu tun.
Schlimmstenfalls gibt es die Truppe, die garnicht von der Bühne geht, wiel sie sie einfach nicht hergeben will!
Warum ist das so? Was wir hier haben, sind Hobbymusiker, die sich selbst verwirklichen wollen. Ist auch ok. Gibt nix dagegen zu sagen. Nur mein Ding ist es nicht. Da gibt es z.B. den Percussionisten, der den ganzen Abend mittrommelt, egal ob's passt oder nicht. Er kann's eigentlich garnicht richtig, hat aber trotzdem seinen festen Platz. Oder der Sänger, der jedesmal folgende Nummern zu besten gibt: I Feel Good, Long Train Running & That's Why I'm Easy ... und zwar genau in der Reihenfolge. Oder der Schlagzeuger, der sein Leben lang nicht richtig gelernt hat Schlagzeug zu spielen und es auch nie lernen wird aber trotzdem bei jeder Session seine Schießbude aufbaut, weil "dabei sein ist alles". Die Liste ist endlos. Soll nicht heißen, dass alle so drauf sind aber komischerweise schlagen die Genannten immer wieder auf.
Ich sitze dann da, wie auf der Reservebank und zieh mir das rein. Mit der Zeit merke ich wie mir der Aufzug fährt und bin angepisst. Mit mir zusammen sitzen da noch einige andere, denen es genauso geht, nur die nehmen es gelassen, weil die kennen das schon. Während wir da unten sitzen, stehen da oben z.T. Leute, die überhaupt nix drauf haben.
Das ist bei jeder Session so. Mehr oder weniger. Ausnahmen bestätigen die Regel.
War früher alles besser? Nein, war es nicht. Da gab es Sessions mit gefühlten zehn Gitarristen, ohne Bassist und Schlagzeuger, die alle oben auf der Bühne standen und gleichzeitig Solo spielten. Die jaulten was das Zeug hielt und Publikum war auch keins da. Das gab es oft.
Früher gab es jedoch Auftrittsmöglichkeiten, wo man mit seiner eigenen Band spielen konnte und nicht darauf angewiesen war bei Sessions zu spielen so wie heute. Das ist der kleine aber feine Unterschied. Dank GEMA sind die Musik-Clubs sogut wie ausgestorben. Es gibt hier und da noch welche: Auffangbecken für Musiker Amateure. Altrocker & Blueser: eine aussterbende Spezies, für die sich im Grunde keine Sau mehr interessiert. Kein Wunder, dass in einer solchen Szene nichts mehr richtig funktioniert. Die Zeiten haben sich geändert.
Meine Freundin sagte, ich soll mir mein eigenes Umfeld schaffen, wo ich der Boss bin und bestimme was gespielt wird. Meine eigene Band. Trotz der o.g. Widrigkeiten will ich das auch. Es bleibt mir ja auch nix anderes übrig. Was Sessions angeht, stelle ich mir einen privaten Platz vor, wo man sich trifft und spielt. Es muss kein öffentlicher Ort sein. Jeder, der gut ist kann mitmachen
Abschließend kann ich nur sagen: die Sessions, so wie sie im Moment überall laufen, können mir gestohlen bleiben. Ich werde da einfach nicht mehr hingehen.
Freitag, 3. März 2017
Freitag, 24. Februar 2017
Sonntag, 12. Februar 2017
Dienstag, 7. Februar 2017
Samstag, 7. Januar 2017
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