Dienstag, 1. März 2016

Popmusik



Popmusik steht für Populäre Musik, eine Kategorie westlicher Musikkultur, die täglich zur besten Sendezeit im Radio gespielt wird. Für mich steht POP für „Pain Of Parasites“ und ist ein Spiegel unserer kranken Gesellschaft. Menschen, die sich so einen Schrott freiwillig reinziehen, ist nicht mehr zu helfen.

Doch was ist gute Musik? Genauso gut könnte man fragen: Was ist gutes Essen?

Gute Musik kommt vom Herzen, ist Nahrung für die Seele und genauso wichtig wie gutes Essen für den Organismus. Will man geistig gesund bleiben, sollte man gute Musik hören. Dabei ist es völlig gleichgültig aus welchem Genre. Überall auf der Welt gibt es gute Musik. Doch genauso wie überall auf der Welt Fastfood Restaurants wie giftige Pilze aus dem Boden sprießen und den Leuten Scheiße zum fressen vorsetzen, quillt beim Mainstreamradio Scheiße aus den Lautsprechern. Komischerweise finde ich es in Deutschland am schlimmsten. Hat vielleicht was damit zu tun, dass hier immer noch größtenteils amerikanischer und englischer Müll gespielt wird, weil die angloamerikanische Musikindustrie den deutschen Musikmarkt beherrscht. Ist aber ein anderes Thema, über das ich mich jetzt mal nicht auslassen will.

Sheißmusik läuft den ganzen Tag im Radio. Gute Musik ab 22.00 Uhr bis ung. 5.00 Uhr Morgens. Nachtradio ist am besten. Den meisten Leuten ist es aber Wurscht. Sie fressen  Scheiße und hören Müll. Paradoxerweise wollen aber viele, die sich Musiker nennen genau da hin, indem sie an irgendwelchen Castingshows teilnehmen. Dabei spielt die Musik eine eher untergeordnete Rolle. Es geht vielmehr darum, dass sich die Teilnehmer zu Deppen machen, von den Juroren verrissen werden und sich das Publikum dabei kaputtlacht. Castingshows sind weltweit der absolute Renner. Dabei würde keiner von diesen Opfern auf die Idee kommen, mal was Eigenes vorzutragen. Stattdessen wird immer nachgesungen oder nachgespielt. Keiner von ihnen fragt sich, was dieser Schwachsinn überhaupt soll. Stattdessen kriechen sie den Juroren in den Arsch und lassen sogut wie alles mit sich machen. Und warum? Weil sie immer nur die Kohle vor Augen haben. Schön, reich und berühmt ist immer noch das Motto. Egal wie.

Es gibt aber auch Ausnahmen. Leute, die wirklich gut waren und durch so eine Show den Durchbruch geschafft haben. Ist also nicht alles Scheiße. Selbst der Drummer von Pink Floyd sagte in einem Interview, dass sie damals chancenlos gewesen wären, hätten sie bei einem solchen Casting vorgespielt. Andere Zeiten, andere Sitten. Heute geht es nicht mehr darum, wie originell man ist, sondern wie gut man verkauft werden kann. Individualität ist für die Industrie ein Hindernis.

Also, scheiß auf die Industrie! Dafür haben wir heute das Internet. Durch Homerecording und Youtube kann es heute jeder bis ganz nach oben schaffen. Besispiele dafür gibt es genug. Wichtig dabei ist die Promotion. Ohne gescheite Werbung passiert das Schlimmste überhaupt: nämlich nichts! Viele gute Musiker haben das erkannt und nehmen ihr Schicksal selbst in die Hand. Ein Musiker heutzutage ist nicht nur Musiker, sondern auch Manager, Veranstalter, Designer und Werbeagent. Und da trennt sich die Spreu vom Weizen, weil viele das nicht auf die Reihe kriegen. Hat man das jedoch drauf, gehört der Gewinn zu hundert Prozent einem selbst. Bekam man früher einen Plattenvertrag, gehörte dein Arsch der Plattenindustrie. Man verkaufte seine Seele. Heutzutage steht man sich höchstens selbst im Weg.

Letztendlich geht es auch heute noch darum, dass gute Leute es bis ganz nach oben schaffen. Ein Widerspruch in sich, wenn man sich die Szene so anschaut aber wie gesagt, es gibt Perlen. Und was ist mit den Kleinen, die nicht nach oben wollen, weil sie lieber eine ruhige Kugel schieben? Ich bin so jemand, koche mein Süppchen und komme gut klar. Auch das geht dank Straßenmucke, Homerecording und Internet. Man muss es halt nur machen ...

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